Der Topfenwickel ist ein tolles Mittel zur ersten Hilfe bei Prellungen, Verstauchungen und sogar Entzüdungen! Obwohl er inzwischen auch schon von den Ärzten der Unfallambulanz bei uns im örtlichen Bezirkskrankenhaus empfohlen wird, ernte ich nicht selten verständnislose Blicke, wenn ich in der Apotheke den Patienten rate, einen Topfenwickel zu machen.
„Topfen? Also wie jetzt? Speisetopfen?“ „Genau, ganz gewöhnlicher Speisetopfen bzw. Quark.“
Im folgenden Beitrag findest du eine Schritt für Schritt Anleitung für einen Topfenwickel mit ganz einfachen Zutaten und erfährst wie und wogegen dieses einfache aber wirksame Hausmittel wirkt:

Wir brauchen genau 3 kostengünstige Zutaten:
- 1 Packung Speisetopfen (erhältlich im Supermarkt)
- Vließstoffkompressen oder ES Kompressen (Apotheke), alternativ eine saubere, trockene Mullbinde.
- Selbsthaftende Fixierbinden oder einen Verband zum Befestigen (Apotheke).
So einfach wird´s gemacht:
Topfen dick auf die entzündete oder schmerzende Körperstelle auftragen, mit einer Vließstoffkompresse bedecken und das Ganze mit einer Fixierbinde befestigen. Den Wickel lässt man eine halbe bis eine ganze Stunde angelegt. Der Topfen sollte dabei nicht eintrocknen.
Bei starken Beschwerden kann der Wickel 2-3x täglich wiederholt werden.

Ein Topfenwickel wirkt:
- kühlend
- abschwellend
- schmerzlindernd
- entzündungshemmend
- entgiftend
Der Topfenwickel hilft bei:
- Sportverletzungen wie Prellungen und Verstauchungen
- Tennisarm
- Sehnenscheidenentzündung
- oberflächliche Venenentzündungen
- Gelenksentzündungen
- Sonnenbrand und Insektenstiche
