Mein inzwischen neunjähriger Sohn hat ein neues Hobby: Parkour. Wahrscheinlich sollte ich sogar froh darüber sein, schließlich betreibt er Sport an der frischen Luft mit realen Freunden und sitzt nicht den ganzen Tag vor irgendeinem Elektrogerät und schaut Youtube, Netflix oder spielt Computerspiele. Der Nachteil: das Verletzungsrisiko ist deutlich höher als beim Lümmeln auf der Couch.
Also wie man es heute als Kind auch macht, den Erwachsenen kann man es wieder nie recht machen! Da geht man endlich raus ins Freie und lungert nicht die ganze Zeit in seinem Zimmer herum, dann wird man schon wieder von allen Seiten geschimpft, dass man nicht auf die Tiefgarageneinfahrt, Zäune, Mauern oder den Müllraum klettern soll. Alles viel zu gefährlich und kaputt wird außerdem auch alles – und was da alles passieren kann!
Parkour – für alle deren Kinder noch nicht mit dem Virus infiziert wurden – ist die „Kunst der effizienten Fortbewegung“ um möglichst schnell und direkt von einem Punkt zum anderen zu gelangen. Der Parkourläufer bestimmt seinen eigenen Weg durch den urbanen oder natürlichen Raum. Soweit die Theorie. Der Interpretationsspielraum ist breit, im Falle meines Sohnes heißt das „es wird überall hinaufgeklettert, die ganze Stadt ist ein Spielplatz“
Für mich bedeutet es: ich brauche ab jetzt jede Menge Verbandsmaterial und kenne mich mit Schürfwunden und blauen Flecken bestens aus!
Das 1×1 der Wundversorgung:
1. Wunde reinigen und desinfizieren:
Ich verwende dafür Acerbine oder Octenisept Wundspray (unbezahlte Werbung), er ist farblos und brennt nicht auf der Wunde.
2. Wundheilcreme auftragen:
Sehr gut bewährt hat sich bei Schürfwunden Medihoney oder Acerbine Salbe (unbezahlte Werbung).
Medihoney enthält medizinischen Manuka Honig. Dieser wirkt sehr gut wundheilend und entzündungshemmend. Im Pflegebereich wird er sehr erfolgreich bei schlecht heilenden Wunden z.B. bei Dekubituspatienten verwendet. Nachteil: Der Medihoney ist klebrig, nach dem Auftragen braucht man daher auf jeden Fall ein Pflaster oder einen Wundverband zum Abdecken.
Bei Wunden mit sehr trockenen Wundrändern verwende ich gerne Acerbine Salbe oder meine selbst gemachte Ringelblumencreme.
3. Verband oder Pflaster anlegen:
Je nach Größe der Schürfwunde verwende ich Leukomed Pflaster (unbezahlte Werbung) oder Mesoft Vliessstoffkompressen (unbezahlte Werbung), die ich mit einer kohäsiven (selbsthaftenden) Fixierbinde befestige.
Die Leukomed Pflaster gibt es in verschiedenen Größen, sie kleben rund um die Wundauflage, die Wunde ist somit bestens geschützt. Falls nötig gibt es die Pflaster auch wasserfest.
Die Vliessstoffkompressen von Mesoft haben sind weich, gut saugfähig und verkleben weniger mit der Wunde als gewöhnliche Wundkompressen.
Blaue Flecke
Gegen die blauen Flecken hilft Traumeel Salbe (schon wieder unbezahlte Werbung) und Arnica Globuli C30, 1x tägl. 5 St.
Ein Blick in meinen Verbandskasten: